DDP Versand aus China als Stuerfalle?
Jens geht auf die potentiellen Tücken bei der Import-Verzollung außerhalb der EU ein und hierbei insbesondere auf die Verwendung des Incoterms DDP, oder auch “Delivery Duty Paid“. Dieser erscheint zwar zunächst als komfortable Versandabwicklungsmöglichkeit für den Empfänger, stellt sich später allerdings häufig als folgenschwerer Fehler heraus.
Wird mit DDP versendet, dann benötigt der Lieferant eine indirekte Vertretung, insofern er sich außerhalb der EU befindet. Diese indirekte Vertretung birgt allerdings einige Problematiken. Haftung, Vorsteuer, außenwirtschaftliche Einfuhranmeldung sind nur einige wenige Punkte, die negativ aufstoßen lassen.
Warum wird der Incoterm trotz all der potentiellen Risiken verwendet? Er stellt die einfachste Versandart für den Empfänger dar, während der Absender enorme Vorteile dank Herkunftsverschleierung und niedrigerer Einfuhrabgaben genießt.
Jens geht abschließend auf einen alternativen Incoterm ein, der in den beschriebenen Szenarien stets vorzuziehen ist.